Ferienimmobilien in Deutschland sind äußerst beliebt. Bieten sie doch die Möglichkeit, völlig flexibel Urlaub dort zu machen, wo es der eigenen Meinung nach am schönsten ist. Zudem lässt sich nebenbei noch Geld damit verdienen, wenn sie in den anderen Zeiten vermietet werden. Damit der Traum von der Ferienimmobilie jedoch nicht zum steuerlichen Albtraum wird, gilt es einiges zu beachten. Auch die Finanzämter haben Ferienimmobilien seit Jahren im Fokus, nehmen verschärfte Kontrollen bei Onlinevermietungsportalen vor und fragen seit dem VZ 2023 beim Steuerpflichtigen detaillierte Informationen über neue Formulare zur Einkommensteuererklärung für Ferienimmobilien ab.
Dieses Merkblatt bietet einen Überblick über diese Neuregelungen und stellt die relevantesten zu beachtenden einkommensteuerlichen, gewerbesteuerlichen und umsatzsteuerlichen Regelungen dar. Dabei werden wichtige Praxishinweise, Gestaltungsmöglichkeiten aber auch Steuerfallen aufgezeigt. Ein Fokus des Merkblattes liegt dabei auf der Prüfung der Einkünfteerzielungsabsicht und der Erstellung der regelmäßig von der Finanzverwaltung geforderten Totalüberschussprognose. Aber auch die Besonderheiten bei der Einkünfteermittlung aus der Vermietung und die Möglichkeiten eines steuerfreien Verkaufs werden anschaulich mit Beispielen erläutert. Außerdem werden umsatzsteuerliche Stolperfallen bei Kauf, Vermietung, Eigennutzung und Verkauf von Ferienimmobilien dargestellt und Lösungswege aufgezeigt.