Die Bewertung des Sachanlagevermögens führt in der Praxis häufig zu Anwendungsproblemen, die erst auf den zweiten Blick erkennbar sind. Zunächst müssen die Bestandteile des Sachanlagevermögens abgegrenzt werden, was u.a. bei Gebäuden mit Fallstricken verbunden sein kann. Aber auch die Frage der bilanziellen Zurechenbarkeit beim Miet- oder Kreditkauf sowie beim Leasing kann sich als Herausforderung darstellen.
Besondere Sorgfalt erfordert zudem die Bestimmung der Anschaffungs- oder Herstellungskosten sowie die Abgrenzung von nachträglichen Herstellungskosten und Erhaltungsaufwendungen. Bei den verschiedenen Arten von Abschreibungen, der Übertragung von stillen Reserven sowie der Anwendung von § 7g EStG sind zudem mögliche Abweichungen zwischen Handels- und Steuerbilanz zu beachten, an deren Dokumentation besondere Anforderungen gestellt werden.
Das Merkblatt dient als Leitfaden im Rahmen der Bewertung von Sachanlagevermögen und enthält praktische Hinweise zur Umsetzung kritischer Anwendungsfragen.